Der Auftrag
«Gehet hin und lehret alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe.» (Matthäus 28,19-20a)
Gemäss Wikipedia gibt es etwa 1'300 verschiedene Völker. Viele dieser Völker bestehen aus diversen Untergruppierungen. Gemäss der Evangelischen Allianz Deutschland sind noch immer 7'400 solcher Volksgruppen unerreicht. Als vom Evangelium unerreicht gilt eine Gruppe, wenn es darin weniger als 0,1 Prozent Christen gibt.
Hier in der Schweiz gehören gemäss dem Bundesamt für Statistik 58,2 Prozent der Einwohner einer christlichen Religionsgemeinschaft an (Stand 2022). Somit leben wir theoretisch in einem erreichten Land, auch wenn viele dieser Menschen sich vermutlich nicht als Nachfolger Christi bezeichnen würden. Deshalb ist es auch hier wichtig, weiterhin fleissig von Jesus zu erzählen.
Der Grund
Paulus spricht sehr klar über den Grund, weshalb Evangelisation wichtig ist: «Denn wer den Namen des Herrn anruft, wird selig werden. Wie sollen sie aber den anrufen, an den sie nicht glauben? Wie sollen sie aber an den glauben, von dem sie nichts gehört haben? Wie sollen sie aber hören ohne Prediger?» (Römer 10,13-14)
Ich stehe heute an dem Punkt, an dem ich bin, weil meine Mutter mir von Jesus erzählt hat. Und sie konnte dies nur tun, weil ihre Eltern ihr von Jesus erzählt haben. Und diese haben ihr wiederum von Jesus erzählt, weil jemand es ihnen erzählt hat. Wenn wir immer weiter zurück gehen, kommen wir irgendwann bei den Jüngern an. Wenn die Jünger ihren Auftrag, das Evangelium zu verkündigen, nicht wahrgenommen hätten, dann würden wir alle heute Jesus nicht kennen. So funktioniert Multiplikation, und diese darf nicht bei uns enden.
Angenommen wir würden in jedem Jahr zwei Personen zum Glauben führen, und diese führten wiederum zwei Menschen in die Nachfolge, die dies ebenfalls tun (usw.), dann wäre in weniger als 33 Jahren die ganze Welt erreicht. Dies ist nur ein rechnerisches Beispiel. In der Praxis sieht dies teilweise etwas schwieriger aus. Aber dennoch lässt diese Vorstellung Jesu Auftrag an uns etwas realistischer wirken.
Paulus sagt klar, dass die Verkündigung des Evangeliums durch Worte unumgänglich ist. Oft verstecken wir uns hinter unseren Taten und hoffen, dass unser Umfeld einzig aufgrund unseres Lebensstils mit Jesus in Verbindung kommt. Wenn wir den Worten von Paulus Glauben schenken (was ich schwer hoffe), ist das Verkündigen mit Worten aber zwingend notwendig. Wichtig ist, dass diese Worte nicht nur Worte bleiben, sondern sich auch in unseren Taten zeigen. Erst dann sind unsere Worte glaubwürdig.
Das Versprechen
Das Schöne ist, dass Jesus uns etwas ganz Wichtiges verspricht: «Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.» (Matthäus 28,20b) Er gibt den Jüngern und uns einen herausfordernden Auftrag. Aber er verspricht uns seine Gegenwart und Hilfe. Er ist immer mit uns. In jeder Begegnung, in jedem Gespräch, in jeder Situation. Immer und überall.
Egal ob in der Schweiz oder am anderen Ende der Welt: Der Auftrag bleibt derselbe.
«Gehet hin und lehret alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe.» (Matthäus 28,19-20a)
Das Abenteuer «Mission» geht in die nächste Runde!
Nachdem wir im Jahr 2023 nach Portugal reisten, haben wir uns entschieden, nächstes Jahr nach Österreich zu reisen, genauer gesagt nach Wien. Wir werden dort die lokale Heilsarmee unterstützen und gemeinsam mit ihnen der Bevölkerung dienen und von Jesus erzählen.
Ort: Wien
Datum: 19. bis 27. Juli 2025
Alter: ab 16 Jahren
Gruppengrösse: max. 20 Personen
Team: Linda Steiner, Esther Ryser und Tom Reichenbach
Wir stecken mitten in der Planung, weshalb noch nicht alle Faktoren geklärt sind (z.B. Kosten, An- und Abreise, usw.). Auf der Homepage der EGW Jugend ist immer der aktuelle Stand ersichtlich.
Wir freuen uns auf den bevorstehenden Mission-Trip und sind bereits jetzt gespannt, was Gott mit uns vorhat!
Bericht in der November-Ausgabe vom wort+wärch erschienen. | Bericht: Linda Steiner, Ressortleiterin EGW Jugend | Fotos: zVg