Kidspark Schwarzenburg

Donnerstag, 29. August 2024

Im Juni wurde in Schwarzenburg der Kidspark eröffnet. Viele Leute haben darauf gewartet. Eine Ansprache des Gemeindepräsidenten, musikalische Beiträge von Ueli Schmezer und der Besuch von Hops & Lila gehörten zu den Highlights. Für das Kernteam sind mit der Eröffnung aber noch viel mehr Erinnerungen verbunden.

2020 kam bei Sarina und Michi Huber erstmals die Idee für den Kidspark auf. Ein Jahr zuvor machte Michi – im Rahmen seiner BTh-Arbeit – eine Kontextanalyse von Schwarzenburg und erkannte dabei das Fehlen von abwechslungsreichen Angeboten für Kinder. «In der Bevölkerung gab es da ein ungestilltes Bedürfnis.»

Die Idee lies Hubers nicht mehr los. Sie bewegten diese und teilten sie mit anderen. Mit einer weiteren Familie gründeten sie Anfang 2022 einen unabhängigen Verein und begannen, Sponsoren zu suchen. 2023 starteten die praktischen Arbeiten. Nie hätten sich die Initianten vorstellen können, was möglich ist, wenn sich so viele Menschen in ein Projekt reingeben.

Es kostet etwas!
Anerkennend blickt Michi auf das Engagement der insgesamt mehr als 35 ehrenamtlichen Mitarbeiter zurück. Er schätzt den bisherigen Aufwand für Planung, Gewinnen von Sponsoren und Aufbau des Kidspark auf 2'000 Stunden – einige Hundert werden beim Aufbau des Aussenspielplatz im Jahr 2025 noch dazu kommen. Für die Kosten von ungefähr 100'000 Franken kamen mehr als 100 Privatpersonen, Firmen, Stiftungen, Vereine, Organisationen und Behörden auf. Die offenen Beiträge sind überschaubar.

Der Kidspark soll während der regelmässigen Öffnungszeiten ab August kostengünstig benutzt werden können. Es soll allen Interessierten möglich sein, den Kidspark zu nutzen. Da aber jährliche Betriebskosten anfallen, muss diesbezüglich Vorsorge getroffen werden. Das Team hofft, dass für die ersten Jahre noch Sponsorengelder gewonnen und dann auch durch Vermietung für Geburtstage, Partys und andere Zwecke, aber auch durch Produktverkauf, Spenden und Snacks & Getränke Einnahmen generiert werden.

Wofür das Ganze?
Es ist begeisternd, wenn gemeinsam etwas erreicht werden kann und mit dem Kidspark wurde etwas Gutes für die Gesellschaft geschaffen. Es sei ein Projekt «Vom Dorf fürs Dorf» hält Michi fest und betont dabei die Partnerschaft mit dem Naturpark Gantrisch und die gewachsenen Beziehungen mit Personen aus der Bevölkerung. Der Kidspark ist weit mehr als ein EGW-Projekt: Er ist zu einem echten Dorfprojekt geworden.

Dass der Kidspark zur Liegenschaft vom EGW gehört, lässt Michi hoffen, dass Menschen dadurch das EGW näher kennenlernen und durch die Kontakte und Gespräche auch ein Interesse für Glaubensfragen entwickeln. Obwohl hierzu Möglichkeiten angeboten werden, ist ihm wichtig, dass Menschen im Kidspark auch dann Spass haben können, wenn sie mit dem christlichen Glauben nichts zu tun haben (wollen). «Der Kidspark ist für alle!» betont er. In diesem Sinne investieren sich auch Ehrenamtliche fürs Gelingen des Projekts, ohne der Kirche nahezustehen. Dass zu ihnen wertvolle Beziehungen gewachsen sind, ist ein zusätzlicher Gewinn und wird für die Zukunft eine wichtige Bedeutung für alle haben.

Alle sind willkommen! Weitere Infos und Geschichtliches auf www.kids-park.org


Bericht: Markus Richner-Mai | Bilder: Mirjam Zurbrügg