Die Bibel beginnt mit der Schöpfung. In sechs Tagen schuf Gott das Universum, eine wunderschöne Erde, Pflanzen, Tiere und den Menschen.
Es entstand ein kreatives Zusammenspiel, wo nichts fehl am Platz war. Gott ordnete alles weise. In seinem ursprünglichen Plan war einfach Frieden.
Auch heute können wir uns jeden Tag neu an der Schöpfung erfreuen. Sie lässt uns staunen und dankbar den Schöpfer anbeten. Als Gottes Ebenbilder tragen auch wir etwas Schöpferisches in uns: Wir Menschen sind Wesen, die gestalten. Gestalten ist eine aktive Sache. Im Neuen Testament lesen wir: «Wo der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit» (2. Korinther 3,17). Dieser Vers ermutigt uns, mit dem Heiligen Geist in Freiheit zu leben, zu gestalten, Neues zu wagen.
Weiter schreibt Paulus: «Gott ist nicht ein Gott der Unordnung, sondern des Friedens» (1. Korinther 14,33). Was wir mit Gott neu anpacken, hat seine Ordnung und fügt sich ein. So entsteht statt Unordnung Frieden. Dort wo Friede ist, spriessen Freude, Liebe und weitere Geistesfrüchte hervor. In der Musik würden wir sagen: Es erklingt eine mehrstimmige, wunderschöne Symphonie. Nichts dabei ist störend. Einzelne Elemente ergänzen sich bis zur ganzen Fülle und wir freuen uns mit ganzem Herzen an dem Werk.
So lasst uns mit Freu(n)den Neues ausprobieren, unsere Mitmenschen unterstützen, ermutigen und fördern. Jeder von uns darf kreativ sein und mit Geschwistern Ideen teilen und umsetzen. Gottes Reich soll an jedem Tag und an allen Orten sichtbar werden. Lasst uns träumen, anpacken
und in Freiheit neue Schritte wagen.
Esther Heiniger | Mitglied der Leitung EGW