Ein Blick in unseren EGW-Jahresbericht genügt, um festzustellen, dass wir über eine Vielzahl von weltweiten «Aussenmitarbeitenden» verfügen. Das freut mich sehr und ist ein Ausdruck der Bereitschaft, sich für Gottes Sache im In- und Ausland einzusetzen.
Die Begründung dieses Anliegens liegt im Umstand verborgen, dass Gott selbst der grosse Missionar und Auftraggeber ist, der sich der Welt zuwendet. Er hat sich vorgenommen, das Heil der Welt zu schaffen.
Jesus kam und lud Menschen zur Umkehr ein, weil das Reich Gottes nahe herbeigekommen ist (Matthäus 4,17). Der Heilige Geist nimmt die Kirche in die Mission Gottes hinein und befähigt sie durch seine Gaben und seine Leitung, sendungsgemäss zu leben. Gemeinde gibt es, weil es die Sendung gibt, nicht umgekehrt (Klaus Eickhoff).
Mission findet heute auch in unserem Land statt. Optimistische Schätzungen rechnen in der Schweiz mit fünf Prozent Jesus-Nachfolgern. Auf fünf überzeugte Christinnen und Christen kommen also 95, die (noch) keine lebendige Beziehung zu Jesus Christus haben. Deshalb ist es essenziell für uns als Einzelne und als EGWs, dass wir es als Ziel formulieren, Menschen mit Gott in Bezug zu bringen.
Wie können wir das Ausbreitungs-Prinzip Gottes im EGW anwenden? Hier ein paar Ideen für dich persönlich: Es soll mir bewusst sein, dass ich Teil der Mission Gottes in dieser Welt bin. Ich lebe eine Willkommenskultur, bin offen meinen Mitmenschen gegenüber. Ich bete für die Ausbreitung der guten Botschaft sowie für die Ausbildung der nächsten Generation. Ich beteilige mich an praktischen Einsätzen im In- und Ausland. Ich berichte in meinem EGW, was ich mit Gott in diesen Bereichen erlebe …
Phil Wasem | Mitglied der Leitung EGW und Pfarrer EGW in Schönbühl