Diese beiden Werte begeistern mich. Sie implizieren einerseits eine funktionierende Beziehung und andererseits ein aktives Tun, um sie zu leben. Aber will ich das überhaupt? Ein Zusammenarbeiten kann auch harzig und frustrierend sein. Sie «schadet» meiner Bequemlichkeit.
Im vergangenen Dezember haben verschiedene christliche Gemeinden aus Hasle bei Burgdorf und Rüegsau eine gemeinsame Stationsweihnachtsfeier durchgeführt. Viele hundert Menschen aus den Gemeinden, aber auch aus den beiden Dörfern, verfolgten gespannt die Weihnachtsfeier durch die verschiedenen Stationen im Dorf und lauschten den Kinderstimmen, welche die bekannten Ereignisse aus der Bibel liebe-
voll nacherzählten. Die Veranstaltung war ein voller Erfolg.
Ich denke, genauso können wir uns eine Gemeinde-Zusammenarbeit vorstellen. Doch was hält uns manchmal ab? Vielleicht, dass wir lieber die Differenzen zueinander aufzählen und dabei übersehen, dass wir wesentlich mehr Gemeinsamkeiten hätten.
Doch: Solange der Fokus nur bei den Menschen ist, wird es anstrengend. Unser «Tun» wird von Erfolg gesegnet, wenn wir uns zuerst überlegen, wie wir Gott damit ehren können.
«Alles, was ihr tut, das tut von Herzen als dem Herrn und nicht den Menschen, denn ihr wisst, dass ihr von dem Herrn als Lohn das Erbe empfangen werdet. Dient dem Herrn Christus!» (Kolosser 3,23-24)
Von Herzen wünsche ich dem EGW viel Mut und Kreativität in der übergemeindlichen Zusammenarbeit und dem Dienen im Dorf.
Michael Beck | Mitglied der Leitung EGW